Häberlis Entwurf für die Living Kitchen erlaubt einen Blick in das Küchenleben von morgen
Für den in Argentinien geborenen und in der Schweiz aufgewachsenen Designer spiegelt sich in der Küche die Evolution unserer Zivilisation am klarsten – geht es hier doch um existentielle und tief verwurzelte Bedürfnisse wie Nahrungszubereitung und -aufnahme, Feuer und Gemeinschaft. Diese Funktionen bleiben von zentraler Bedeutung, werden sich aber dem modernen Leben anpassen müssen. Und das, so Häberli, werde künftig verstärkt durch Sharing-Konzepte und Degrowth charakterisiert sein. „Die Reduzierung des Wachstums wird ein ganz wichtiges Thema, das nicht nur Mobilitäts- und Raumnutzungskonzepte, sondern auch die Küche tangiert“, so Häberli.Seinen offen gestalteten Entwurf versteht Häberli weniger als persönliche Vision denn als Denkanstoß für alle. Hier kann man wirklich einen Blick in die Küche von morgen werfen. „Ich möchte meinen Entwurf einer Zukunftsküche bewusst auf eine gewisse Abstraktionsebene bringen, weil die Zeit, in der wir leben, unglaublich schnell vorangeht. Die Küche auf der Living Kitchen wird die nahe Zukunft thematisieren.“
Living Kitchen baut seinen Eventcharakter mit drei neuen attraktiven Formaten aus
Future Design in Halle 4.2 dient der Living Kitchen als experimenteller Raum für die unterschiedlichsten Ideen künftiger Küchengestaltung. Neben der von Alfredo Häberli entworfenen ganzheitlichen Vision von der Küche im privaten Raumkanon werden die nominierten Designer des Pure Talents Contest hier ihre Entwürfe der Kitchen Selection in einer eigenen Ausstellung präsentieren.Als zweites Format stellt Future Foodstyles in Halle 5.2 auf 350 Quadratmeter die Lifestyle- und Ernährungstrends im Food-Sektor vor. Und ausgehend von bereits heute verfügbaren Technologien wird bei Future Technology in Halle 4.1 auf rund 600 Quadratmeter gezeigt, welche Entwicklungen auf diesem Gebiet – vor allem im Bereich Smart Home – in naher Zukunft zu erwarten sind.
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