„Die LED-Technologie bringt ungemein viele Vorteile mit sich. Wahr ist aber auch: Die Auswahl einer passenden Lampe oder Leuchte ist für den Verbraucher komplexer geworden. Dazu kommen beispielsweise in der EU noch Verbote ineffizienter Technologien, die die Situation noch unübersichtlicher machen. Diese Komplexität und die daraus resultierende Verunsicherung spiegeln sich in den Ergebnissen unserer Befragung wider“, erklärt Dr. Oliver Vogler, Leiter zentrale Marketing- und Vertriebsfunktionen beim globalen LED-Beleuchtungsunternehmen Ledvance.
Wissenslücken bei Maßeinheiten
Die meisten Endkonsumenten fühlen sich besser informiert, als sie es tatsächlich sind: 75 Prozent der in deutschen Verbraucher antworten, dass ihnen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Beleuchtungstechnologien von (smarter) LED bis hin zu klassischen Glühlampen vollkommen oder zumindest ausreichend klar sind. Zu den relevanten Maßeinheiten befragt, wie sie seit geraumer Zeit auf jeder Lampen oder Leuchten-Verpackung zu finden sind, trennt sich jedoch schnell die sprichwörtliche Spreu vom Weizen: Noch 82 Prozent der Befragten ordnen Watt korrekt dem Energieverbrauch zu.Auffällig: Bei der Zuordnung der Messgrößen ist Deutschland im internationalen Vergleich Schlusslicht. Nur 33 Prozent aller Befragten ordnen alle Maßeinheiten richtig zu. Briten, Franzosen, Schweden, Amerikaner, Kanadier, Brasilianer und Chinesen hingegen erreichen Werte zwischen 40 und 50 Prozent. Spitzenreiter sind die Italiener mit 55 Prozent.
Überraschendes auf dem Einkaufszettel
Fragt man, nach welchen Lichttechnologien die Verbraucher beim Gang in den Baumarkt oder bei der Suche im Netz primär Ausschau halten ist LED-Technologie, sowohl mit als auch ohne smarte Zusatzfunktionen, wenig überraschend Spitzenreiter. Durchaus überraschend: Auch alte Technologien stehen noch hoch im Kurs. So haben 27 Prozent der Deutschen nach wie vor „Glühbirnen“ auf ihrem Einkaufszettel – offenbar ohne zu wissen, dass es seit dem Glühlampenverbot in der EU im September 2009 bis auf vereinzelte Restposten und Speziallampen keine klassischen Glühlampen mehr im Handel gibt. Ebenfalls erstaunlich stark nachgefragt sind Halogenprodukte. Die wurden in mehreren Verbotsstufen seit 2009 schritt- und typenweise vom Markt verbannt oder werden in Kürze verbannt werden.Dringender Aufklärungsbedarf beim Thema Human Centric Lighting
Human Centric Lighting, verstanden als das „richtige Licht zur richtigen Zeit“, ist in der Lichtindustrie aktuell eines der ganz großen Trendthemen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass ein eng am natürlichen Tageslichtverlauf orientiertes künstliches Licht einen wertvollen Beitrag leisten kann, den menschlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu stabilisieren und auch zu erhalten, unser Wohlbefinden zu steigern und auch unsere Gesundheit zu verbessern.Auf die Frage nach biologischen Wirkungen von künstlichem Licht auf den menschlichen Körper antwortet jedoch die Mehrheit der deutschen Befragten (66 Prozent), dass sie nicht daran glauben oder nichts darüber wissen. Ebenfalls zwei Drittel (66 Prozent) sehen allerdings grundsätzlich einen Vorteil darin, mithilfe von künstlichem Licht Körper und Geist entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen stimulieren zu können. Es gibt also eine große Aufgeschlossenheit gegenüber dem Thema HCL.
https://youtu.be/kfUVqTGXBQo
Konsequenterweise geben 57 Prozent der Befragten an, dass die biologischen Lichtwirkungen einen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen hätten – wenn sie genug darüber wüssten. Das ist ganz offensichtlich noch nicht der Fall. „Wir bei Ledvance sehen uns in der Verantwortung noch mehr Aufklärung zu leisten, was für einen großen Beitrag gutes Licht für das Wohlbefinden der Menschen leisten kann“, stellt Oliver Vogler abschließend fest.
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