Der größte Teil der verkauften Fernseher sind mittlerweile Smart TVs. In den ersten drei Quartalen 2019 wurden laut GfK Retail & Technology in Deutschland rund 3,5 Millionen Smart-TVs verkauft – drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der smarten Fernseher am Gesamt-TV-Markt liegt für Q1-Q3 2019 bei 80 Prozent – rund vier Prozentpunkte mehr im Vergleich zu 2018 (76 Prozent). Seit 2015 ist der Anteil von smarten Fernsehern somit jährlich im Schnitt um rund fünf Prozentpunkte gestiegen. Insgesamt wurden seit 2012 in Deutschland rund 35,6 Millionen Smart-TVs verkauft.
Die meisten Smart TVs unterstützen HbbTV
Der Großteil (über 90 Prozent) der abgesetzten smarten Geräte unterstützt den Standard HbbTV und damit die Nutzung interaktiver Dienste über den „Red Button“ auf der Fernbedienung der Fernseher. Ungebrochen ist auch der Trend zu größeren Bildschirmen: 40 Prozent der bis Ende Q3 2019 verkauften Fernseher hat eine Diagonale von 50 Zoll oder größer (2018 waren es noch 36 Prozent), so die Angaben der Deutschen TV-Plattform.
Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform: „Die kontinuierlich steigende Marktdurchdringung Internet-fähiger Fernseher eröffnet allen Inhalteanbietern zusätzliche Chancen für die Platzierung ihrer Services – insbesondere durch den HbbTV-Standard, in dessen Entwicklung die Deutsche TV-Plattform von Beginn involviert war. Durch die Definition von Mindestanforderungen für HbbTV-Endgeräte konnten wir dieses Jahr die Weichen für die künftige Weiterentwicklung von HbbTV-Diensten und den Ausbau der HbbTV-Angebote der Sender stellen.“
Mindestanforderungen für HbbTV
Die Deutsche TV-Plattform hat im Frühjahr 2019 Mindestanforderungen für HbbTV-2-Endgeräte für den deutschen Markt veröffentlicht. Sie definieren das technische Profil für eine Reihe neuer Dienste, die von Fernsehsendern in Deutschland geplant sind. Die Mindestanforderungen fußen auf der Version 2.0.1. des HbbTV-Standards, der durch die HbbTV Association entwickelt wurde.