Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen zur Bekämpfung der Coronaepidemie werden derzeit auch großflächige Schließungen des Einzelhandels erlassen.
Dabei wird angekündigt, dass die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Produkten auch weiterhin gewährleistet wird. Hierbei muss auch die technische Infrastruk- tur von privaten Haushalten, Kleinunternehmen und Arztpraxen sichergestellt werden.
Hierbei muss auch die technische Infrastruktur von privaten Haushalten, Kleinunternehmen und Arztpraxen sichergestellt werden.
Es ist damit zu rechnen, dass auch in den nächsten Wochen Kühlschränke, Waschmaschinen oder IT- und Telekommunikations-Anlagen wegen eines Defekts repariert oder ausgetauscht werden müssen. Das betrifft Privathaushalte genauso wie Unternehmen oder Arztpraxen. Einen Großteil der Geräte verkauft und schließt heute der (stationäre) Einzelhandel für technische Konsumartikel an. So dürfen beispielweise Elektroherde sogar nur bei entsprechender Zertifizierung des Mitarbeiters angeschlossen werden.
Es steht infrage, ob der Onlinehandel diese Services im Krisenfall kurzfristig und in der üblichen Geschwindigkeit überhaupt erbringen kann. Damit Elektro-Fachgeschäfte und –Märkte gegenüber den Privathaushalten, Kleinunternehmen und Arztpraxen weiterhin ihre Serviceleistungen erbringen können, muss auch in Krisenzeiten eine kontrollierte Öffnung der Geschäfte und Märkte möglich sein.
Ziel muss es sein, dass auch in Ausnahmezeiten Kernbereiche der Wirtschaft funktionieren. In Arztpraxen müssen Medikamente gekühlt werden können. Es muss sichergestellt werden, dass in den Haushalten Wäsche und Geschirr sicher gereinigt und Lebensmittel gekühlt werden können. Kleinunternehmen, aber auch Mitarbeiter, die im Home Office arbeiten, müssen auf eine funktionierende IT- und Telekommunikations-Infrastruktur zurückgreifen können.
Mit freundlichem Gruß
Frank Schipper
BVT-Vorsitzender