Der Hemix (Home Electronics Market Index) liegt im ersten Halbjahr 2023 mit 6,4 Prozent im Minus. So wurde in den Monaten Januar bis Juni ein Gesamt-Umsatzvolumen von rund
21,3 Milliarden Euro erreicht. Alle genannten Zahlenveränderungen beziehen sich auf den Vergleich mit dem Vorjahres-Zeitraum-
Mit einem Umsatz von knapp 13,4 Milliarden Euro weist der Bereich Consumer Electronics im ersten Halbjahr 2023 ein Minus von 6,5 Prozent auf. Dabei gab es in der Entwicklung der drei CE-Segmente Unterschiede:
- Die Unterhaltungselektronik verzeichnet ein kleines Plus von 0,6 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro Umsatz.
- Privat genutzte TK-Produkte erreichten bei einem Rückgang um 5,6 Prozent knapp 6,6 Milliarden Euro Umsatz.
- Privat genutzte IT-Produkte entwickelten sich ebenfalls negativ und erzielten 3,1 Milliarden Euro, ein Minus von 15,3 Prozent.
Unterhaltungselektronik
Im Bereich der Unterhaltungselektronik wurde im ersten Halbjahr 2023 mit TV-Geräten ein Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro (-13,1 %) erzielt, die verkaufte Stückzahl sank um 12,9 Prozent auf knapp zwei Millionen TV-Geräte. Das Home-Audio-Segment verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6,3 Prozent auf 368 Millionen Euro. Mit einem Umsatz von 787 Millionen Euro (+7,0 %) verbuchte die Produktsparte AV-Zubehör erneut einen Umsatzanstieg. Einen großen Umsatzzuwachs erzielten im ersten Halbjahr 2023 die Spielekonsolen mit einem Plus von 90,4 Prozent auf 446 Millionen Euro. Ein Grund für diesen Umsatzsprung war die Wiederverfügbarkeit von Halbleiterkomponenten, die im Vorjahr nur sehr eingeschränkt lieferbar waren. Eine ebenfalls positive Umsatzentwicklung zeigte sich in der Fotografie: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 stieg der Umsatz mit Digitalkameras um neun Prozent, mit Wechselobjektiven wurde ein Umsatzwachstum von 3,7 Prozent erzielt.
Telekommunikation
Bei den Produkten der privat genutzten Telekommunikation zeigten nur die Core Wearables, zu denen Fitnesstracker und Smartwatches gehören, eine Umsatzsteigerung (plus 3,2 Prozent auf 646 Millionen Euro), allerdings mit einer geringeren Stückzahl von 2,7 Millionen (-16,8 %). Dies bedeutet einen deutlichen Anstieg des Durchschnittspreises um 24 Prozent auf 238 Euro. Alle anderen Produktgruppen in diesem Segment entwickelten sich negativ. Die Smartphones als größte Produktgruppe gingen in der Stückzahl um 17,1 Prozent auf knapp 8,5 Millionen zurück, beim Umsatz steht ein Minus von 6,4 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Hier wurde allerdings ebenfalls ein gestiegener Durchschnittspreis von 689 Euro (+12,9 %) verzeichnet.
Consumer-IT
Die Produktsegmente Desktop-PCs, Notebooks, Tablets und Monitore entwickelten sich durchweg zweistellig negativ bei Umsätzen und Stückzahlen. Gestiegene Durchschnittspreise wurden für Notebooks (+7,2 %) und Tablets (+3,4 %) ermittelt.