In der Vorweihnachtszeit bleiben die Inzidenzen hoch, hinzu kommen verschärfte Corona-Maßnahmen für den Einzelhandel. Nachdem Weihnachtsmärkte nur beschränkt oder gar nicht stattfinden, bedeuten die neuen 2G-Regelungen weitere Einschnitte für stationäre Geschäfte. Der neue Corona Consumer Check des IFH Köln, für den kurz vor Bekanntwerden der bundesweiten 2G-Planungen die Konsumenten befragt wurden, zeigt bereits: Die Shopping-Lust zu Weihnachten ist getrübt. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich gegen Weihnachtseinkäufe in den Innenstädten und kaufen lieber online.
Die Schwierigkeiten für den Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft bestätigt auch der Handelsverband Deutschland (HDE). Unter 2G-Bedingungen seien die Besucherzahlen im Innenstadthandel durchschnittlich um 41 Prozent im Vergleich zu 2019 gesunken. Der HDE fordert daher, die Wirtschaftshilfen anzupassen und den Handel angemessen zu unterstützen. „Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft. In der Woche vor dem zweiten Advent sind Umsätze und Frequenzen spürbar eingebrochen“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Einer HDE-Umfrage zufolge sind zwei Drittel der befragten Handelsunternehmen mit dem Verlauf der ersten Dezember-Woche unzufrieden.