Vor allem die Jüngeren sind unter den Vorreitern:
- Ein Fünftel (21 Prozent) der 16- bis 29-Jährigen hat schon einmal ein gebrauchtes und aufbereitetes Gerät gekauft.
- Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 13 Prozent
- und 11 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen.
- Bei den Über-65-Jährigen haben 8 Prozent schon einmal ein Refurbished-Produkt gekauft.
Nachhaltigkeit im Trend
Insgesamt gibt es laut Bitkom-Umfrage ein wachsendes Bewusstsein für die Klimarelevanz digitaler Technologien:- Drei Viertel (74 Prozent) der Menschen in Deutschland achten darauf, ihre Geräte möglichst lange zu nutzen, bevor sie sie ersetzen.
- Mehr als die Hälfte (55 Prozent) hat schon mal ein digitales oder elektronisches Gerät reparieren lassen, statt es neu zu kaufen.
- 61 Prozent löschen überflüssige E-Mails, Daten oder Apps auf ihren Geräten, um Speicherressourcen freizugeben und damit Energie zu sparen.
- Die Hälfte (51 Prozent) vermeidet Stand-by, schaltet elektronische Geräte also komplett ab.
- 44 Prozent verwenden, wenn möglich, die Energiesparfunktion bei Laptops oder Monitoren.
- Ein Fünftel (21 Prozent) reduziert die Helligkeit von Bildschirmen, um Energie zu sparen.
- Fast ebenso viele (19 Prozent) setzen aus Energiespargründen bewusst auf die Verwendung eines kleineren Bildschirms.
PC-Zubehör landet manchmal im Hausmüll
Der Umgang mit Elektroschrott ist für die Verbraucher ebenfalls ein wichtiger Aspekt in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz. Gleichwohl tun sich viele Menschen schwer, wenn es um die fachgerechte Entsorgung von IT- und Elektrogeräten geht. Laut einer anderen Bitkom-Umfrage aus dem Oktober 2021 sagen 92 Prozent, durch herumliegende Altgeräte würden wertvolle Rohstoffe verschwendet. 40 Prozent sind aber auch der Ansicht, in ihrem Haushalt würde es zu viele ungenutzte Altgeräte geben. 39 Prozent empfinden die Entsorgung als zu aufwändig – und 22 Prozent haben schon mal ein Elektrogerät im Hausmüll entsorgt, weil sie nicht wussten, wie es richtig zu entsorgen ist.Entsorgung von Altgeräten
38 Prozent der Menschen in Deutschland haben im vergangen Jahr laut Bitkom tatsächlich auch ein IT-Gerät entsorgt oder weitergegeben. PC-Zubehör wie Computermäuse, Tastaturen oder Webcams wurde von 17 Prozent der Befragten aussortiert, bei 12 Prozent war es ein Smartphone. 9 Prozent haben sich von einem Desktop-PC getrennt und 7 Prozent von einem Fernseher. Monitore (5 Prozent), Drucker/Scanner (5 Prozent), Spielkonsolen (4 Prozent), Laptops/Tablets (je 3 Prozent) wurden von etwas weniger Menschen entsorgt.Nicht immer ist dies jedoch fachgerecht geschehen: Ein Achtel derer, die PC-Zubehör entsorgt haben, haben es in den Hausmüll geworfen (12 Prozent). Die übrigen brachten die Geräte zurück zum Händler (23 Prozent), zu einer Sammelstelle oder zum Recyclinghof (32 Prozent) oder verkauften bzw. verschenkten die Geräte (23 Prozent). Im Vergleich höherpreisige Geräte wie Smartphones landen eher nicht im Hausmüll (1 Prozent), sondern werden vor allem verkauft bzw. verschenkt (36 Prozent), zur Sammelstelle oder dem Recyclinghof gebracht (35 Prozent) oder beim Händler abgegeben (25 Prozent).