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Netto-Null-Emissionen bis 2050: Samsung setzt sich neue Nachhaltigkeitsziele

Samsung Electronics kündigt eine neue Umweltschutzstrategie an. So verpflichtet sich der koreanische Konzern unter anderem dazu, seine CO2-Emissionen unternehmensweit auf netto-null zu senken, mehr erneuerbare Energien zu nutzen sowie in zukunftsorientierte Technologien und Forschung zu investieren, um energieeffiziente Produkte zu entwickeln. Dazu gehört auch die Optimierung des Wasserverbrauchs sowie die Entwicklung von neuen Technologien zur CO2-Abscheidung und -Nutzung.

Kern der neuen Strategie ist die Verpflichtung des Unternehmens, bis 2030 die CO2-Emissionen für alle Aktivitäten der DX-Division (Device eXperience) auf netto-null zu senken und dies bis 2050 für alle übrigen globalen Aktivitäten ebenfalls sicherzustellen. Die DX-Division umfasst das gesamte Consumer-Electronics-Geschäft von Samsung, einschließlich Mobile eXperience, Visual Display, Digital Appliances, Networks sowie Health & Medical Equipment.

Erneuerbare Energien

Samsung Electronics ist zudem der weltweiten Initiative RE100 beigetreten. Diese Industrie-Vereinigung setzt sich für die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarer Energie ein. Als Teil dieser Verpflichtung plant das Unternehmen, den Strombedarf seiner Samsung-Electronics-Standorte in allen internationalen Märkten außerhalb Koreas innerhalb von fünf Jahren mit erneuerbaren Energien zu decken.

Kreislauffähigkeit von Ressourcen

Foto: Samsung Electronics
Foto: Samsung Electronics
Das Umweltversprechen von Samsung umfasst auch unternehmensweite Anstrengungen, mit denen die Kreislauffähigkeit von Ressourcen über den gesamten Produktlebenszyklus verbessert werden soll – von der Rohstoffbeschaffung bis zu Recycling und Entsorgung. Der Plan sieht auch Investitionen in neue Technologien vor, um den Ausstoß von Prozessgasen und den Stromverbrauch von Consumer-Produkten zu reduzieren. Außerdem plant Samsung, Technologien zur CO2-Abscheidung, -Speicherung und -Nutzung zu entwickeln sowie schädliche Feinstaubpartikel in der Luft zu bekämpfen.

Bis 2030 will Samsung umgerechnet über 5 Milliarden Euro in Umweltinitiativen investieren. Dazu gehören auch das Senken des Wasserverbrauchs, die verstärkte Sammlung von Elektronikschrott sowie die Reduktion von Schadstoffen. In der gennannten Investitionssumme sind die Kosten für den Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien noch nicht enthalten.

Netto-Null-Emissionen bis 2050

Samsung Electronics möchte seine direkten und indirekten CO2-Emissionen bis 2050 auf netto-null reduzieren, wobei die DX-Division dieses Ziel bereits 2030 erreichen soll. Läuft alles nach Plan, werden Einsparungen in Höhe von etwa 17 Millionen  Tonnen CO2-Äquivalenten erwartet, basierend auf den Zahlen von 2021. Dafür wird das Unternehmen verstärkt in innovative Technologien für Aufbereitungsanlagen investieren, die den CO2-Ausstoß verringern sollen. Deutlich reduziert werden soll die Emission von  Prozessgasen (einem Nebenprodukt der Halbleiterfertigung). Ein weiteres Ziel ist es, den Strombedarf bis 2050 für alle weltweiten Standorte durch erneuerbare Energien zu decken. Im Rahmen dieses Engagements plant Samsung Electronics, innerhalb der nächsten fünf Jahren alle Standorte außerhalb Koreas sowie die DX-Division mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Die Versorgung mit erneuerbaren Energien soll unter anderem durch die Unterzeichnung von Stromabnahmeverträgen (PPA), den Erwerb von Zertifikaten für erneuerbare Energien sowie der Teilnahme an Green Pricing Programs sichergestellt werden.

Ultra-Low-Power-Produkte und Kreislaufwirtschaft

Samsung Electronics plant weiterhin, Produkte anzubieten, die energieeffizient arbeiten und wenig Strom verbrauchen. Zudem soll der gesamte Produktlebenszyklus nachhaltiger  werden – von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung und zum Recycling. Ebenso will das Unternehmen stromsparende Technologien einsetzen, um den Energieverbrauch in seinen Consumer-Electronics-Produkten zu senken. Dazu gehört die Entwicklung neuer Ultra-Low-Power-Speicherchips. Sie sollen den jährlichen Strombedarf von Speicherprodukten, die in Rechenzentren und mobilen Geräten eingesetzt werden, bis 2025 im Vergleich zum aktuellen Verbrauch deutlich senken.

Samsung will außerdem stromsparende Technologien in den wichtigsten Modellen seiner sieben Consumer-Electronics-Produkt-Kategorien (Smartphones, Kühlschränke,  Waschmaschinen, Klimaanlagen, Fernseher, Monitore und PCs) implementieren. Ziel ist es, den Stromverbrauch bis 2030 im Vergleich zu Produkten mit denselben Spezifikationen aus dem Jahr 2019 um durchschnittlich 30 Prozent zu senken.

Darüber hinaus will das Unternehmen mittel- bis langfristige Reduktionsziele für seine Emissionen entlang der Wertschöpfungskette festlegen. Samsung will sich auch auf neue Ansätze zur Emissionsreduzierung in seinen Lieferketten, in der Logistik und Kreislaufwirtschaft konzentrieren und seine Lieferanten dabei unterstützen, ihre Emissionen ebenfalls zu reduzieren.
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