Wird ein neues Handy gekauft, verschwindet gut ein Viertel (27 %) der bisher genutzten Geräte im Schrank oder im Keller. So ein Ergebnis der ZVEI-Verbraucherumfrage zum internationalen E-Waste Day, der jährlich am 14. Oktober stattfindet. Zu den Mobiltelefonen kommen weitere kleine und große Elektro-Altgeräte wie Kopfhörer, Kaffeemaschinen und TV-Geräte, die nicht entsorgt oder einem anderen Verwendungszweck zugeführt werden. Die EU schätzt, dass in einem durchschnittlichen europäischen Haushalt pro Person bis zu fünf Kilogramm Elektro-Altgeräte lagern-
Dabei zeigt die ZVEI-Umfrage nicht nur, dass ein Großteil der Verbraucher (73 %) die verschiedenen Möglichkeiten zur Entsorgung von Elektro-Altgeräten kennt und nutzt, sie kennen oftmals auch die Relevanz der richtigen Entsorgung: 84 Prozent der Befragten nannten die fachgerechte Entsorgung von möglicherweise gefährlichen Stoffen als Grund. Für 81 Prozent ist es wichtig, dass die enthaltenen Rohstoffe nach Möglichkeit recycelt werden. Diese Haltung spiegelt sich aus Sicht des ZVEI-Verbands auch in der Sammelmenge von Elektro- und Elektronik-Qltgeräten wider, die in Deutschland im Jahr 2020 um rund zehn Prozent auf 899.300 Tonnen gestiegen ist.
Ein Grund für das Aufheben insbesondere von Mobiltelefonen (28 %) ist laut ZVEI-Umfrage die Sorge der Verbraucher, persönliche Daten könnten weiterhin abgerufen werden. Fast die Hälfte der ausrangierten Geräte wird weiter genutzt oder findet ein zweites Zuhause – entweder innerhalb der Familie (15 %), über einen Verkauf (17 %) oder weil das Gerät verschenkt bzw. gespendet wird (14 %). Und für diesen Fall können vernetzte Elektronikgeräte vorbereitet werden: Der ZVEI empfiehlt bei Mobiltelefonen, Tablets oder anderen ITK-Geräten zunächst die Daten zu sichern (Back-up) und das Gerät dann auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Bei Smart TV und ähnlichen vernetzten Geräten der Unterhaltungselektronik ist ein Back-up nicht nötig. Diese Geräte können direkt auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.