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Consumer Technology 2024

Wearables etablieren sich als Trendmarkt

Umsatz mit Consumer Technology 2024
(Bild: Bitkom)
Bernhard Rohleder
Bernhard Rohleder

(Bild: Bitkom)

Der Bitkom-Studie zufolge sollen in diesem Jahr gut 13,1 Millionen Wearables in Deutschland verkauft werden, bei einem Durchschnittspreis von 196 Euro pro Stück. „Die Smartwatch hat sich für viele als Alltagsbegleiter und Erweiterung des Smartphones etabliert. Viele Hersteller arbeiten an neuen Wearables wie smarten Ringen oder smarter Kleidung. Hier erwarten wir auch in Zukunft weitere Zuwächse – und damit einen gegenläufigen Trend zur klassischen Unterhaltungselektronik“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Wie die Verbraucherbefragung im Zuge der Studie zeigt, nutzt bereits mehr als ein Drittel (36 %) der Deutschen privat oder beruflich eine Smartwatch. Je jünger, desto beliebter sind sie: Unter den 16- bis 29-Jährigen tragen 64 Prozent zumindest hin und wieder eine Smartwatch, bei den 30- bis 49-Jährigen fast die Hälfte (48 %). Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 30 Prozent und in der Altersgruppe ab 65 Jahren immerhin noch 14 Prozent.

Die meisten geben an, die Smartwatch zu tragen, um sich über eingehende Nachrichten informieren zu lassen oder sie zu lesen. Mit jeweils 41 Prozent folgen die Navigation sowie die Steuerung des Smartphones, zum Beispiel um Musik zu hören. 37 Prozent messen mit ihrer Smartwatch Gesundheitsdaten, 29 Prozent nutzen sie als Wecker, Timer oder Stoppuhr. Bei jeweils 23 Prozent werden über die Smartwatch Informationen von Fitness-Apps angezeigt. Jeweils 13 Prozent telefonieren mit ihr bzw. rufen Flug- oder Bahntickets ab. 11 Prozent steuern über die Smartwatch auch Smart-Home-Anwendungen.

Bitkom-Grafik zu Wearables wie smarte Kopfhörer, Schuhsohlen oder Ringe

(Bild: Bitkom)

Smarte Kopfhörer, Schuhsohlen oder Ringe

Neben Smartwatches kommen immer mehr smarte Accessoires und Gadgets auf den Markt, die zum Beispiel Körperdaten wie Herzfrequenz, Temperatur oder Flüssigkeitshaushalt messen können. Besonders interessant finden die befragten Verbraucher smarte Kopfhörer (24 %) und Schuhsohlen (22 %). Einen smarten Gürtel zu tragen, kommt für 14 Prozent in Frage, ein smartes Pflaster für 13 Prozent und smarte Kleidungsstücke für 12 Prozent. 11 Prozent würden gerne einen smarten Fingerring tragen oder tun dies bereits. Für eine smarte Halskette sind 6 Prozent offen, für smarte Ohrringe 4 Prozent, für eine smarte Brosche hingegen nur 2 Prozent. 

Insgesamt interessieren sich 70 Prozent der Deutschen dafür, eines oder mehrere solcher smarten Gadgets zu tragen. „Diese neuartigen Wearables sind in der Regel noch recht teuer und eher als Nischenprodukte für spezielle gesundheitliche oder sportliche Zwecke bekannt. Sie haben aber das Potenzial für den Massenmarkt und könnten auch andere etablierte Wearables ablösen“, sagt Dr. Bernhard Rohleder. Bereits jetzt sagt fast ein Viertel (24 %), sie würden lieber einen smarten Ring als eine smarte Uhr tragen, um ihre Körperfunktionen zu messen. Oder sie können sich vorstellen, einen kleinen smarten Assistenten auf den Zahn zu kleben. 19 Prozent wären sogar offen, sich einen kleinen smarten Assistenten implantieren zu lassen.

Einfluss von Körperdaten auf gesunde Lebensführung

Generell sind die meisten Menschen der Meinung, dass Daten von Wearables einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten: 72 Prozent sagen, detaillierte Körperdaten sind sinnvoll, um Krankheiten vorzubeugen oder rechtzeitig zu erkennen. 66 Prozent sagen, die Daten unterstützen eine gesunde Lebensführung. 52 Prozent erwarten, dass smarte Produkte mit KI die Gesundheitsvorsorge revolutionieren. Anderseits fühlen sich aber auch 40 Prozent der Deutschen von detaillierten Daten zu ihrem Körper unter Druck gesetzt. Und 25 Prozent würden sich beim Tragen von smarter Kleidung oder Accessoires Sorgen um die Sicherheit ihrer Gesundheitsdaten machen.

Bitkom-Grafik zur Nutzung von VR-Brillen und Smart Glasses

(Bild: Bitkom)

VR-Brillen und Smart Glasses

Für Virtual-Reality-Brillen interessieren sich 70 Prozent der befragten Verbraucher: 22 Prozent haben eine solche Brille schon genutzt, weitere 48 Prozent würden sie gerne nutzen. Für 27 Prozent kommt dies hingegen nicht in Frage. Beim Einsatz der VR-Brillen sind diese Szenarien gefragt: 95 Prozent der Nutzer von VR-Brillen verwenden sie für Gaming, gefolgt von virtuellen Reisen an andere Orte (70 %) oder um Filme und Serien zu schauen (64 %). Ein Drittel (33 %) war via VR-Brille bereits auf einem Musikkonzert, und auch für die Wohnungs- und Hausplanung kommen sie zum Einsatz (29 %). Zum Shopping haben 15 Prozent eine VR-Brille schon genutzt.

Neben VR-Brillen wird auch an Smart Glasses geforscht. Sie sind in der Regel durchsichtig oder halbtransparent und ergänzen die reale Welt um digitale Informationen, zum Beispiel durch Hologramme. An solchen Brillen, die virtuelle Inhalte ins Blickfeld einblenden, sind 46 Prozent der Befragten interessiert. Bei smarten Kontaktlinsen sind es 16 Prozent.

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