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Frequenzen im 900-MHz-Band

Telekom plant 2G-Abschaltung für Sommer 2028

2G-Abschaltung im Mobilfunknetz
(Bild: Deutsche Telekom)

Vor etwa drei Jahrzehnten schuf die 2G-Technologie (GSM) die technische Grundlage für digitale Mobilfunknetze. Diese einst bahnbrechende Technologie ist mittlerweile veraltet, seit mehr als zehn Jahren nutzen Kundinnen und Kunden der Telekom das 4G-Netz (LTE). Es ermöglicht nicht nur schnelleres Surfen im Internet, sondern bietet mit VoLTE (Voice over LTE) auch eine hervorragende Sprachqualität. Seit 2019 ist mit 5G zudem die fünfte Mobilfunk-Generation im Netz der Telekom verfügbar. Mehr als 97 Prozent der deutschen Bevölkerung können bereits 5G potenziell nutzen, bis Ende 2025 sollen 99 Prozent abgedeckt werden. 

Aus diesen Gründen wird sich der Bonner Netzbetreiber von der veralteten 2G-Technik verabschieden. Das aktuell von 2G blockierte Spektrum im Frequenzbereich um 900 MHz möchte die Telekom zukünftig für die leistungsfähigere Technologien einsetzen. Bereiche, die bisher nur über 2G, aber nicht über 4G versorgt werden, erhalen im Rahmen der laufenden Netzmodernisierung schon vor der Abschaltung des 2G-Netzes eine 4G/5G-Versorgung. Dabei kommen unterschiedliche Frequenzbereiche zum Einsatz. Nach der 2G-Abschaltung werden die freigewordenen Frequenzen im 900-MHz-Band zusätzlich für die neuen Technologien genutzt.

FAQ zur 2G-Abschaltung der Telekom

Brauchen Kunden deswegen neue Geräte?

Der Großteil der Telekom-Kunden nutzt bereits die 4G- und 5G-Netze und profitiert automatisch von den Verbesserungen der Netzumstellung. Mobiltelefone ohne 4G sind heutzutage selten, aber die wenigen verbleibenden Geräte werden nach der Umstellung nicht mehr funktionsfähig sein und müssen rechtzeitig durch neue Modelle ersetzt werden. Ein Wechsel auf ein modernes Gerät lohnt sich schon jetzt, selbst für diejenigen, die hauptsächlich telefonieren. Gespräche klingen über das 4G- und 5G-Netz deutlich besser, da die entsprechenden Geräte die VoLTE-Technologie (Voice over LTE) bzw. 5G VoNR (5G Voice over New Radio) nutzen. Dies verbessert die Sprachqualität, zudem reduzieren viele Geräte automatisch Hintergrundgeräusche in lauter Umgebung. Auch Nutzer von Tasten-Handys können von den neuen Netzen profitieren, denn außer Smartphones gibt es auch Tastenmodelle ohne Touchscreen, die VoLTE unterstützen. Dadurch wird der Umstieg auf moderne, leistungsfähigere Geräte für alle Kundengruppen problemlos möglich. Und für Nutzer, die ihr Handy nicht nur zum Telefonieren verwenden, ist der Wechsel auf ein aktuelles Gerät natürlich besonders empfehlenswert: Die Datenübertragung etwa für Fotos, Musik und Videos sowie das Surfen im Internet sind im 4G-/5G-Netz deutlich schneller.

Kann das eigene Telefon bereits 4G oder sogar 5G?

Meist verrät ein Blick aufs Display, ob das eigene Gerät fit für die schnelle Datenübertragung ist. Tauchen bei der Nutzung am oberen Bildrand die Bezeichnungen „5G“, „4G“ oder „LTE“ auf, brauchen sich Kunden in der Regel um nichts weiter zu kümmern. Ob sie bereits ein LTE-fähiges Telefon besitzen, das beim Telefonieren den VoLTE-Standard oder 5G VoNR unterstützt, erfahren Telekom-Kunden auf www.telekom.de/2g-abschaltung. Ein Anruf bei der kostenfreien Service-Hotline 0800 33 01000 oder ein Beratungsgespräch im Handel bringen ebenfalls Klarheit.

Was bedeutet die Abschaltung von 2G für das Internet der Dinge und M2M?

Das Internet of Things (IoT) verbindet verschiedenen Produkte wie Haushaltsgeräte, Fahrzeuge oder Alarmanlagen über das Internet. Dadurch können beispielsweise Heizungen aus der Ferne gesteuert oder Stromzähler automatisch Verbrauchsdaten an den Energieversorger senden. Der Begriff M2M (Machine-to-Machine) bezeichnet in diesem Kontext den automatischen Datenaustausch zwischen Geräten ohne menschliches Zutun. So können beispielsweise Störungen in abgelegenen technischen Anlagen, wie bei Windkraftanlagen, schnell erkannt oder die Ankunftszeit des nächsten Busses an einer Haltestelle angezeigt werden. In der Vergangenheit nutzten diese Geräte häufig die Mobilfunkstandards 2G und 3G. Seit der Abschaltung des 3G-Netzes haben Anbieter vermehrt auf 4G und 5G umgestellt. Heute wird vor allem Narrowband-IoT (NB-IoT) und LTE-M eingesetzt, die eine zuverlässige Datenübertragung selbst an schwer zugänglichen oder weit entfernten Orten ermöglichen.

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