Ein Grund für die gestiegenden Durchschnittspreise: Viele Kunden tauschten ihre drei Jahre alten Geräte aus, die sie während des Verkaufsbooms 2021 gekauft haben. Laut den gemeinsam von GfK, gfu und IFA Management vorgelegten Marktzahlen hatten 72 Prozent der Verbraucher, die im ersten Halbjahr 2024 ihr Smartphone austauschten, das vorherige Gerät drei Jahre oder länger im Einsatz. Eine deutliche Veränderung im Vergleich zu 2021. Damals tauschten nur 52 Prozent derart alte Telefone aus. Wenn Verbraucher wechseln, investieren sie dabei häufiger in Premium-Modelle. Wie die Daten zeigen, kosteten 2021 nur 6 Prozent der verkauften Smartphones mehr als 900 US-Dollar. Bis 2024 ist dieser Anteil auf 13 Prozent gestiegen.
Produkt-Launches treiben den Umsatz
Der Trend zu Premium-Smartphones zeigt sich besonders bei großen Produkt-Launches. In der Einführungswoche stiegen die Einnahmen 2023 um bis zu 27 Prozent im Vergleich zu einer normalen Woche – ein Muster, das sich bei vielen Herstellern wiederholt. Ein prominenter Launch ist ein Verkaufsmotor.
Der Trend zu Premium-Smartphones prägt zunehmend die Strategien der Hersteller, die verstärkt auf ihre Flaggschiff-Modelle setzen. So machen die Top-Modelle in den ersten beiden Wochen nach Markteinführung für viele Hersteller bis zu 75 Prozent der gesamten Einnahmen aus.