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Steigerung der Energieeffizienz

Stromverbrauch im Handel geht zurück

Energieverbrauch im Food- und Nonfood-Bereich
(Bild: EHI)

Insgesamt ist sowohl im Food- als auch im Nonfood-Sektor ein stärkerer Rückgang des durchschnittlichen Stromverbrauchs im Handel zu beobachten. Dieser Rückgang ist nicht nur auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zurückzuführen, sondern auch teilweise auf geänderte Berechnungsgrundlagen bei einigen Händlern. Die erzielten Energieeinsparungen lassen sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. So wird verstärkt auf Sanierungsmaßnahmen gesetzt. Gleichzeitig zeichnet sich ein rückläufiger Trend zu größeren Kühlsortimenten, insbesondere bei Bedientheken, ab. Ein Hindernis für größere Investitionen in Energieeffizienz stellen jedoch die Mietverhältnisse dar, da 84 Prozent der Immobilien von den Händlern lediglich angemietet sind.

Entwicklung des Stromverbrauchs im Handel

(Bild: EHI)

Im Erhebungsjahr 2024, das den Stromverbrauch des Jahres 2023 widerspiegelt, verbrauchte der Food-Bereich durchschnittlich 284 kWh Strom pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2023 waren es 306 kWh). Aufgrund der angepassten Berechnungsmethoden einiger Händler wird zusätzlich eine alternative Entwicklung dargestellt, bei der Ausreißer mit Verbrauchsänderungen von mehr als 20 Prozent ausgeklammert werden. In diesem Fall sinkt der Wert nur auf 294 kWh pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag der durchschnittliche Stromverbrauch im Food-Bereich noch bei 321 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche.

Im Nonfood-Bereich liegt der Stromverbrauch bei 71 bzw. 75 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2023 waren es 89 kWh). Dabei handelt es sich um Durchschnittsverbräuche über alle Food- bzw. Nonfood-Filialen hinweg. Im Food-Bereich ist die Kühlung mit 51 Prozent der größte Stromverbraucher, gefolgt von der Beleuchtung mit 20 Prozent. Klimatisierung und Lüftung machen 12 Prozent des Stromverbrauchs aus. Unter „Sonstiges“ sind unter anderem Türen, Kassensysteme und Waagen zusammengefasst, die zusammen 17 Prozent ausmachen. In der Nonfood-Branche verbraucht die Beleuchtung mit einem Anteil von 58 Prozent den meisten Strom. Dahinter folgen die Klimatisierung bzw. Lüftung mit 28 Prozent und der sonstige Stromverbrauch mit 14 Prozent.

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