
(Bild: game)
Seit 2019 ist der deutsche Games-Markt um über 50 Prozent gewachsen. „Nachdem der deutsche Games-Markt in den vergangenen Jahren ganz neue Höhen erreicht hatte, legte er 2024 eine Wachstumspause ein“, erklärt game-Geschäftsführer Felix Falk. „Zu den Gründen zählen, dass es im vergangenen Jahr weniger große Spiele-Veröffentlichungen gab und sich zudem die Nachfrage nach Spielekonsolen wieder normalisiert hat. Das größte Wachstum zeigt sich bei Online-Gaming-Services wie dem Cloud-Gaming, was die fortwährende Dynamik und Innovationskraft der Games-Branche unterstreicht. Das zusammen mit neuen Spielekonsolen und großen Blockbuster-Titeln, die bereits angekündigt sind, kann in der nahen Zukunft mit erneutem Wachstum gerechnet werden.“

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Umsatz mit Spieletiteln geht leicht zurück
Der Umsatz mit Spielen für PC, Konsole und Mobilgeräte lag 2024 bei 6,5 Milliarden Euro (-4 %). Besonders stark fiel der Rückgang beim Kauf von Spielen aus. Hier ging der Umsatz um 17 Prozent auf 921 Millionen Euro zurück. Mit In-Game- und In-App-Käufen wurden rund 4,6 Milliarden Euro umgesetzt (-3 %). Der Teilmarkt für In-Game- und In-App-Käufe ist in den vergangenen Jahren jedoch stark gewachsen. Hier reicht das Angebot von sogenannten Skins, die das Aussehen der eigenen Spielfigur verändern, über Season Passes, die über mehrere Wochen Inhalte zum Freispielen anbieten, bis hin zu kompletten Erweiterungen mit neuen Kampagnen oder Missionen.

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Nachfrage nach Spielekonsolen hat sich normalisiert
Der Umsatz mit Spiele-Hardware ist 2024 in Deutschland um 10 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Die einzelnen Segmente haben sich dabei jedoch recht unterschiedlich entwickelt. Den größten Rückgang gab es bei Spielekonsolen. Hier wurden 807 Millionen Euro und damit 26 Prozent weniger als noch vor einem Jahr umgesetzt. 2023 war allerdings ein besonderes Jahr für Spielekonsolen: Nachdem viele Modelle über Jahre nicht durchgängig im Handel verfügbar waren, waren alle aktuellen Modelle erstmals dauerhaft verfügbar, so dass es zu Nachholeffekten kam. Das wird auch deutlich, wenn man den Umsatz mit Spielekonsolen von 2024 und 2022 vergleicht: Trotz des großen Rückgangs um 26 Prozent lag der Umsatz 2024 immer noch über dem von 2022.
Der Umsatz mit Zubehör für Spielekonsolen stieg 2024 sogar auf 391 Millionen Euro (+5 %). Hingegen entwickelte sich der Markt für Gaming-PCs und Spiele-Laptops recht stabil: Hiermit wurden 540 Millionen Euro umgesetzt (-1 %). Etwas schlechter sieht die Entwicklung beim Zubehör für Spiele-PCs aus, also spezielle Eingabegeräte, Grafikkarten etc.: Hier ging der Umsatz um 4 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zurück.