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Hohe Investitionen in Forschung & Entwicklung

BSH steigert Umsatz im Jahr 2024

Dr. Matthias Metz
Dr. Matthias Metz
(Bild: BSH)

„Für unseren langfristigen Erfolg haben wir einen klaren Zukunftsfahrplan – mit konkreten Zielen, einem belastbaren Fundament sowie einem starken Team“, erklärt Dr. Matthias Metz. „Wir begeistern Konsumenten mit unseren führenden Marken sowie erstklassigen Produkten und tragen zum Erfolg unserer Handelspartner bei. Dabei setzen wir gezielt auf unsere Stärken, um uns weiter vom Wettbewerb zu differenzieren und unserem Anspruch als Marktgestalter gerecht zu werden. Parallel arbeiten wir stetig an der kontinuierlichen Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit.“

Umsatzanstieg in Wachstumsmärkten

  • In der Region Nordamerika (USA und Kanada) steigerte die BSH ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2024 um knapp 3 Prozent und gewann Marktanteile hinzu. Die positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr sei vor allem auf die Erweiterung des Portfolios mit auf den lokalen Markt zugeschnittenen Produkten zurückzuführen, so das Unternehmen.

  • In der Region Europa war der Umsatz mit minus 2 Prozent leicht rückläufig. Hiervon war auch der Heimatmarkt Deutschland betroffen, jedoch konnten im wichtigen Einbaugeschäft Marktanteile hinzugewonnen werden. Zudem wurden Umsatzzuwächse in den Niederlanden, Österreich und Großbritannien Umsatzzuwächse erzielt.

  • Die Region Greater China verzeichnete einen Umsatzrückgang von minus 4,5 Prozent, bedingt durch negative Währungseffekte sowie die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft und des dortigen Konsumklimas. Dennoch bleibt die BSH nach eigener Aussage mit deutlichem Abstand der größte nicht-chinesische Hausgerätehersteller in China.

  • In der Region Emerging Markets (umfasst unter anderem Osteuropa, den Mittleren Osten und den afrikanischen Kontinent) konnte ein starkes Umsatzwachstum von fast 14 Prozent erzielt werden. Insbesondere in der Türkei, im Mittleren Osten, in Afrika und in Indien erzielte die BSH deutliche Zuwächse.

Der Erfolg in Schlüsselmärkten gelang der BSH einerseits durch ein tiefes Verständnis der lokalen Konsumentenbedürfnisse, andererseits durch gezielte Investitionen in Markenauftritt, Innovation und lokale Präsenz. So wurden die Erlebnis- und Design-Zentren unter den Marken Bosch, Gaggenau und Thermador im nordamerikanischen Markt weiter ausgebaut. In China feierte die BSH ihr 30-jähriges Marktjubiläum und eröffnete dort ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Nanjing. Durch den vermehrten Einsatz von KI sollen zudem der Markenauftritt gestärkt, die Kommunikation maßgeschneidert ausgerichtet und Kundenfeedback-Analysen optimiert werden. Nicht zuletzt sollen mittels KI die Lieferketten flexibler gestaltet und Lagerkosten reduziert werden.

Wachstum in wichtigen Produktfamilien

Positiv entwickelten sich bei der BSH die Bereiche Wäschepflege (+4,1 %) und der Kundendienst (+5,2 %) mit einem umfassenden Serviceangebot. Auch die Bereiche Geschirrspülen (+3,2 %) und die kleinen Hausgeräte z.B. mit Bodenpflege, Kaffeemaschinen und Küchenmaschinen (+5,5 %) – verzeichneten im vergangenen Jahr einige Zuwächse. Die Bereiche Kochen, also Öfen (-4,6 %) und Kochfelder (-1,3 %), sowie Kühlen (-0,4 %) mussten im Jahr 2024 hingegen Umsatzrückgänge verbuchen. Dies führt die BSH vor allem auf die weiterhin rückläufige Nachfrage nach Einbaugeräten zurück.

Wärmeschublade von Gaggenau
Wärmeschublade von Gaggenau

(Bild: BSH)

Nach eigenen Angaben konnte die BSH in 2024 einige herausragende Produkterlebnissen und zukunftsweisende Innovationen umsetzen. So definiert die Expressive Serie der Marke Gaggenau, die im April 2025 in den Markt eingeführt wird, die Luxusküche neu. Das Design der neuen Serie ist an das Bauhaus angelehnt, mit klaren Formen und durchdachter Funktionalität. Die Serie umfasst Öfen, Dampfgarer, Mikrowellen, Kaffee- und Espressomaschinen sowie Wärme- und Vakuumier-Schubladen.

Matter-fähiger French Door Bottom Mount Kühlschrank der Bosch Serie 100
Matter-fähiger French Door Bottom Mount Kühlschrank der Bosch Serie 100

(Bild: BSH)

Des Weiteren wurde der neue Matter-Standard in ein Bosch Hausgerät integriert. Eine besonders sparsame XXL-Kühl-Gefrier-Kombination aus dem Werk in Giengen, Baden-Württemberg, soll im Laufe dieses Jahres erhältlich sein und lässt sich mit Geräten anderer Hersteller vernetzen. Ebenso sind weiterführende Funktionalitäten unverändert über die BSH-eigenen Apps zugänglich. Zudem sollen 2025 alle neuen BSH-Kühlschränke auf dem US-Markt mit Matter kompatibel sein.

Forschung & Entwicklung und Nachhaltigkeit

Auch 2024 investierte das Unternehmen auf Rekordniveau in Forschung & Entwicklung: So flossen 5,5 Prozent des Umsatzes (835 Millionen Euro) in zukunftsweisende Technologien. Zudem beliefen sich die zukunftsgerichteten Investitionen der BSH auf beachtliche 3,4 Prozent des Umsatzes (520 Millionen Euro) und unterstützen so die Produkt- und Wachstumsstrategie in allen Regionen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Energieeffizienz und Digitalisierung.

Kühlschrank aus der Bosch Green Collection
Kühlschrank aus der Bosch Green Collection

(Bild: BSH)

Eine ressourcenschonende Produktion soll das Geschäft der BSH nicht nur nachhaltiger machen, sondern auch die langfristige Zukunftsfähigkeit sichern. Vorreiter ist hier die Bosch Green Collection: Die Produktlinie der Bosch Kühl-Gefrier-Kombinationen nutzt CO₂-reduzierte, teilweise sogar CO₂-neutrale Materialien und biobasierte Rohstoffe, um den CO2-Fußabdruck der Geräte laut Hersteller um über 50 % zu reduzieren.

Nachhaltigkeit geht jedoch über energieeffiziente Produkte hinaus. Die BSH engagiert sich auch für die Reduzierung von Mikroplastikabfällen. So fangen nachrüstbare Mikroplastikfilter bis zu 97 % der freigesetzten Partikel auf, während das kostenlos downloadbare und entsprechend in den dafür geeigneten Waschmaschinen nachrüstbare Mikroplastik-Programm den Faserabrieb der Kleidung um bis zu 30 % reduziert.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025

Trotz eines unverändert anspruchsvollen Marktumfelds in allen Regionen und geopolitischen Herausforderungen blickt die BSH durchaus optimistisch auf das aktuelle Geschäftsjahr. „Unser Erfolg beruht darauf, dass wir unsere vielfältigen Stärken gezielt einsetzen, um uns im Wettbewerb klar zu differenzieren. Ein entscheidender Faktor dafür ist die Leidenschaft, der Einsatz und die Innovationskraft unserer Mitarbeiter, ohne die dieser Erfolg nicht möglich wäre. Gemeinsam gestalten wir die Märkte der Zukunft aktiv mit“, fasst Dr. Matthias Metz zusammen.

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