Auf einem Kamingespräch mit der Fachpresse vorgestern in Berlin haben die Messeveranstalter die diesjährige IFA Revue passieren lassen und einen Ausblick auf das kommende Jahr gegeben. Der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp (Bild links) erwartet ein positives Jahresendgeschäft 2017, aufgrund des stabilen Konsumklimas auf hohem Niveau und der guten Konjunkturerwartung. Zum Weihnachtsgeschäft prognostiziert Kamp einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro für die gesamte Consumer Electronics, was ein Prozent über dem Vorjahreswert läge. Für das nächste Jahr mit der Fußball-WM in Russland und einem weiterhin positiven Marktumfeld geht die CE-Branche von einem Gesamtumsatz von 27 Milliarden Euro aus.
„Die Messe Berlin verbucht seit 2003 ein Umsatzwachstum und ist weiterhin sehr profitabel“, erklärte Dr. Christian Göke (Bild Mitte), Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. Für 2018 ist geplant, dass der Messegesellschaft das rund 60 ha große Messegrundstück rund um den Funkturm als Eigentümer übertragen wird. In der Folge plant die Messe Berlin über die nächsten 15 Jahre eine Modernisierung der Messehallen im Umfang von 500 Millionen Euro. Mit „Hub 27 Berlin“ ist außerdem der Bau einer flexibel nutzbaren Halle vorgesehen, was auch der IFA-Ausstellungsfläche zugutekommen soll.
IFA-Direktor Jens Heithecker (Bild rechts) sprach von einer sehr erfolgreichen IFA 2017: Von den insgesamt 253.000 Besuchern waren 144.000 Fachbesucher, davon wiederum kam knapp die Hälfte aus dem Ausland (77 Prozent aus Europa). Die Zahl der Aussteller blieb mit 1.805 stabil. Wie Jens Heithecker ausführte, wurde die neue Austauschplattform IFA Next sehr gut angenommen, was mit dazu beitrug, dass „die IFA 2017 mit als innovativste IFA ihrer Geschichte“ wahrgenommen wurde. Der OEM-Marktplatz IFA Global Markets in der Station Berlin habe sich in seinem zweiten Jahr bewährt und ein durchweg positives Feedback der Aussteller erhalten. Die nächste IFA findet vom 31. August bis 5. September 2018 statt.