Interoperabilitätsverpflichtung bedeutet, dass jedes künftig in der EU verkaufte höherwertige Radiogerät über eine Schnittstelle zum digitalen Radioempfang, zum Beispiel für DAB+, verfügen soll. Zuletzt hatten sich auch die CDU/CSU und die SPD in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, das digital-terrestrische Radio weiterzuentwickeln. Der Verein Digitalradio Deutschland begrüßt das Bekenntnis zu DAB+ als wichtigen und konsequenten Schritt im Rahmen einer bundesweiten Digitalisierungsoffensive.
Die tatsächliche Zahl der verkaufen DAB+ Radios ist höher als gemeldet, weil der Hemix den Gesamtmarkt nicht vollständig abbildet. Der Hemix berücksichtigt nur verkaufte Radios und die erzielten Umsätze im deutschen Endverbrauchermarkt. Käufe aus dem Ausland oder Autoradios ab Werk fließen nicht in die Statistik ein. Auch im Neuwagen ist DAB+ eine Erfolgsstory: Im Vergleich zu 2016, in dem rund 21 Prozent der KFZ mit DAB+ Radio vom Band rollten, hat sich dieser Wert binnen eines Jahres auf knapp 40 Prozent fast verdoppelt. Dies meldete die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) bei der Vorstellung ihres Jahresreports 2018. www.dabplus.de